Paranoia einer Schuldirektorin zwingt Musikschüler in den Miniüberwachungsstaat

Ich hatte schon kurz vor Weihnachten darüber gelesen, daß in Gilching (Bayern) eine Schuldirektorin die Musikschüler nur noch nach einem Fingerabdruckscan ins Gebäude lassen will, weil es angeblich eine so große Amokläufergefahr gibt. Heute gab es dazu einen Artikel auf SPON, in dem beschrieben wurde, wie aufwendig und mühsam das Abnehmen der Fingerabdrücke für die Kinder und ihre Eltern war. Außerdem äußert sich darin auch ein Experte, der angibt, daß sich die Fingerabdrücke von Kindern durchaus noch ändern können. Ganz abgesehen von der grundsätzlichen Idiotie, für den Nachmittagsmusikschulunterricht für mehrere tausend Euro das Fingerabdrucksystem anzuschaffen (vorher hatte die Gemeinde schon ein System mit PIN-Eingabe angeschafft, was dann aber der Direktorin zu unsicher wurde, da die PIN von den Kindern ausgeplaudert würde), ist aber die eigentliche Schizophrenie, daß die regulären Schüler am Vormittag nicht überprüft werden, aber zu dieser Zeit der eigentliche Massenbetrieb stattfindet und dann die Wahrscheinlichkeit für einen Amoklauf deswegen am größten ist. Außerdem suchen Amokläufer doch in aller Regel immer die Schule auf, in der sie selber Schüler waren und würden demzufolge doch wohl eher während des normalen Schulbetriebs den Amoklauf durchführen und nicht am Nachmittag, wenn nur ein paar vereinzelte Musikschüler da sind! Ich kann ja verstehen, wenn sich die Musiklehrer etwas unwohl fühlen, wenn sie Nachmittags mit lediglich einem oder einzelnen Schülern in den Klassen sind und ansonsten das Gebäude leer ist. Aber das ist ja seit Jahrzehnten so der Fall und man könnte ja schlicht den Musiklehrern die Möglichkeit geben, ihren Klassenraum abzuschließen. Schon wäre dieses Problem eleminiert oder wengigstens deutlich verringert. Dieser Wahnsinn darf nicht nur keine "Schule" machen, schon diese eine Schule muß sofort mit diesem Überwachungswahnsinn aufhören!

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