Weihnachtsbeleuchtungsterror

Als wir am Sonntag Abend übers Land nach Alsfeld und wieder zurück gefahren sind, mußte ich mir viele durch „Leuchtmittel“ verschandelte Balkons, Giebel und Vorgärten ansehen. Neben dem Wunsch, bei fast jedem Haus/Grundstück augenblicklich den Stecker zu ziehen, kam mir außerdem noch der Gedanke, daß dieser massive Energieeinsatz ja eigentlich überhaupt nicht mit den (ja berechtigten) allgemeinen Klagen über die akut hohen Strompreise verträglich ist!

Es ist schon merkwürdig, daß viele Mitbürger im normalen Alltag um das kleinste Quentchen einzusparenden Strom kämpfen, sobald aber der letzte Monat des Jahres angebrochen ist, da vergessen sie alle Vorsätze und Sparbemühungen und geben erst hohe Summen für ästhetische Beleidigungen in Bambiform, Leuchtschlangen und -netze, Augenkrebsauslösende Blinkherzen in 27 Farben und abstürzende Weihnachtsmänner aus und verschaffen dann den deutschen Stromkonzernen einen explodierenden Jahresendumsatz und -gewinn!

Ich plädiere dafür, daß Weihnachtsbeleuchtungen mit hohen Strafsteuern belegt werden. Wer unbedingt den Himmel und graue Dezembernächte beleuchten muß, sollte auch angemessen dafür zur Kasse gebeten werden und die Gewinne sollten nicht nur in die Kassen der Stromkonzerne fliessen.

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