Wirklich toll, was die LINKE gestern da abgeliefert hat:
- Einen CDU Bundespräsidenten gekürt (Denn es gilt nicht nur "wer schweigt, stimmt zu" sondern ebenso "wer sich enthält, stimmt für den späteren Gewinner")
- Deutlich gemacht, wie sehr das eigene Verständnis zum einen der eigenen SED/PDS Vergangenheit im speziellen und zum anderen der DDR im allgemeinen immer noch der Vor-Wende-Denke entspricht
- Mal eben locker beide Kandidaten der anderen Parteien aufs heftigste beleidigt
- Mal eben locker demonstriert, wie wenig Ahnung man von der Funktion des Bundespräsidenten hat ( => Man könne Gauck nicht wählen, weil er ebenso wie Wulff für neoliberale Politik stehe und den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr gutheiße und damit gezeigt, daß die Überparteilichkeit des Bundespräsidenten nicht bekannt ist bzw. nicht wahrgenommen werden will {da ist allerdings auch Köhler ein Stück weit mit dran schuldig, denn er hat sich mit seinen "Beratungsversuchen" über diese Überparteilichkeit hinweggesetzt und das Amt beschädigt})
Ich hoffe, daß SPD und Grüne daraus die Lehre ziehen, daß Die LINKE auf absehbare Zeit als Koalitionspartner nicht in Frage kommt und Die Linke sich erst noch sehr viel mehr mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen muß!
Hey, ihr Mitglieder Der LINKEN: Das war wirklich eure beste Chance seit langem, um zu zeigen, daß ihr aus eurer Geschichte endlich was gelernt habt und euch von euren altstalinistischen Kadern lossagen wollt! Sehr, sehr schade!!!