Falsche Kritik der SPD an Guido Westerwelle wegen der Begleitung durch seinen Lebensgefährten Michael Mronz

Tja, leider sind die Obermuftis meiner Partei SPD auch nicht vor falscher Kritik gefeit: So mosern sowohl Andrea Nahles als auch Frank-Walter Steinmeier darüber, daß Westerwelle seinen Lebensgefährten Michael Mronz mit auf die Auslandsreise nach Südamerika genommen hat, obwohl dieser seine Reise wohl selber bezahlt. Aber ich glaube kaum, daß einer der Genossen seinen Partner nicht schon mal mit auf eine Auslandsreise genommen hat, was ja völlig legitim ist, denn Spitzenpolitiker haben so wenig Zeit für ein Privatleben, daß es völlig selbstverständlich ist, wenn so eine Chance für eine gemeinsame Reise genutzt wird, ganz abgesehen davon, daß der Zeitplan so einer Reise vermutlich so eng ist, daß eh kaum gemeinsame Zeit bleibt. Natürlich hat es ein Geschmäckle, wenn Mronz so eine Reise dann auch noch für eigene wirtschaftliche Zwecke nutzen sollte, aber dazu müßte es auch erstmal ganz konkrete Hinweise geben und wer würde es vermutlich nicht nutzen, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt? Aber die Kritik der SPD kommt zumindest bei mir an wie das Zettern und Petzen kleiner Kinder. Und außerdem erweckt es bei mir den Eindruck, als ob der Lebensgefährte/eingetragene Lebenspartner/Mann des schwulen Außenministers dann doch nicht genauso behandelt wird wie die Ehefrauen/-männer der heterosexuellen Politiker!

Und ganz nebenbei: Guido Westerwelle bietet ja nun momentan so viel Angriffsfläche wie die Titanic. Also liebe Genossen: knöpft euch Westerwelle auf einem der unendliche vielen anderen, sinnvollen Gebiete vor und macht ihn nach Strich und Faden sachlich fertig! Aber trotzige Petzereien will ich von euch nicht mehr hören!

P.S.: Kritik an der Hoteleröffnung in Bonn sind natürlich legitim und angebracht! Aber an der Tatsache, daß Mronz auch bei den Einladungen in die Villa bei Berlin dabei war, sollte man sich mit Kritik auch zurückhalten, denn bei solchen Gelegenheiten (auch wenn die Einladungen selber wahrscheinlich auch mehr als kritikwürdig sind) ist nun mal oft auch der eigene Partner dabei.

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